Am
SamstagMorgen wusste ich zwar, dass irgendwo im Bündnerland eine
MotorradTreffenParty im Gange und ‚eine Kollegin’ mit Anhang dort war, aber
ob ich auch dort hin fahren würde, wusste ich noch nicht. Also suchte ich
mir zuerst mal eine Ausrede, die ich ihr am Montag danach auftischen könnte…
Also hör mal,
ich konnte nicht an die
Party kommen, weil…
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ich kein Geld hatte, um
Benzin zu kaufen… |
Naja, stimmt ja eigentlich, nur
normalerweise tanke ich mit Karte |
·
mein Motorrad auseinander fiel, und ich kein KläbäBand mehr hatte, um es
zu
reparieren… |
Das glaubt mir ja sowieso keiner, ich
brauch Kläbäband für alles, und hab davon mehr auf Lager, als andere
WC-Papier |
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ich gerade meinen FrühjahrsPutz machen
musste… |
HaHaHahhh!!! Meine Mami hätte einen
Schock für’s Läbän… |
OK, also
eine Ausrede hatte ich so auf die Schnelle nicht, aber ich habe ja noch das
ganze WochenEnde Zeit, um eine passende zu finden. Ich hab dann ein paar
wichtige Dinge erledigt, wie fern sehen, Essen und Trinken, Keyboard spielen
– jepp, ich versuche gerade Keyboard spielen zu lernen. Irgendwann, so knapp
nach 14:00 hab ich mich dann entschieden, doch noch an die Party zu gehen.
So „ ÜBERRASCHUNG!!! Da bin ich!!!“ Ich hab dann meine Klamotten, DuschZeug,
Schlafsack und so zusammen gesucht, meine Navis upgedatet, Kamera geladen,
und was sonst noch wichtig ist, meine Klamotten, DuschZeugs und so in die
Garage getragen und begonnen zu packen. Also erst mal das Zelt und die
ISO-Matte, dann den Schlafsack… Sh..ande, noch mal rauf, Schlafsack und
Taschenlampe geschnappt, alles in die Garage gebracht und in den SeeSack und
so gepackt und dann auf’s Motorrad geladen. So, fertig, los geht’s… Noch
schnell an der Tankstelle meines Vertrauens getankt, und dann ab Richtung
BündnerLand… Die Fahrt war lang- und weilig, und knapp nach 17:00 war ich
dort… Dann erst mal umgeschaut… kein bekanntes NummernSchild geschweige denn
Gesicht… Oben auf dem Bord haben dann ein paar gehockt – Hoi zämä… -Hallo…
Naja, wenigstens was… Frau ist auch dabei… Dann hab ich mir den Fotoapparat
geschnappt, bin lässig cool Richtung Abgrund geschländert, so als wüsste
ich, wo ich bin und was ich mache, und hab ein bisschen geknippst, und so
ganz nebenbei die Nummern der anderen Motorräder gecheckt, nein, die die ich
suche ist nicht dabei… Naja, was soll’s, rufen wir halt mal an… TUUUUUT
TUUUUUT – Hallo? Hallo, wo seid Ihr denn? Daheim!!! Daheim!?!
ÜBERRASCHUNG!!!! Was macht ihr denn DAHEIM? Naja, wahrscheinlich war der
Freitag zu anstrengend, oder sie haben geahnt dass ich auf dem Weg war, da
sind sie schon vorzeitig abgereist… Aber es sollen noch ein paar da sein…
Auch Deutsche… Naja, eigentlich hatte es NUR Deutsche da oben, ausser denen
die da wohnen, einem Tschechen und mir, natürlich…
Ruf sie
doch mal an, ich geb Dir ihre Nummer…OK, Nicole’s Nummer, nicht schlecht…
Ich bin dann noch ein bisschen rumgelaufen, hab meiner Kollegin mein Unglück
vorgejammert, und das das wirklich überhaupt nicht nett war, einfach ab zu
fahren, und so, und hab so erzählt, was da so um mich rum los ist… Also, ein
rotes Zelt, jepp, das ist das von Nicole – aha, gut – und Hardy – hm, sh.. –
und Verena muss auch noch irgendwo sein… Aha… da hockt doch noch eine, mit
einem blauen Top – türkis, wurde ich verbessert – jaja - das ist sie… Ok,
sagt meine Kollegin, jetzt hast Du 2 Möglichkeiten: entweder Du stellst Dich
jetzt hin, und schreist: Das Leben ischt kein PonyHof, oder Du gibst der
Verena das Handy… Und da ich doch ziemlich schüchtern bin, hab ich ihr mein
Handy mit den Worten ‚Da ist jemand für Dich dran’ gegeben… Ungläubig schaut
sie mich an, „Für mich?“ jepp… Ok… Hallo? Aha, jow, gut machen wir- und ich
hatte sie wieder… Also mit abreisen war nicht mehr, na ja, was soll’s… Wir
haben uns dann begrüsst, mit HandSchütteln und so, und ich hab dann zuerst
mal mein Zelt aufgestellt, ging mehr oder weniger fast ohne Probleme… Nach
ner Weile sind dann Nicole und Hardy auch noch aufgestanden, und wenig
später sind wir Nachtessen gegangen, ich hab mein erstes Bier rein gehauen…
Dafür das es FeldSchlössli war, war’s ziemlich wäh… die anderen, die folgten
auch… und irgendwie hatte es keine Auswirkungen, irgendwas war falsch…
Die Familie
Hardy hat dann noch aus vergangenen, ‚besseren?’ Tagen erzählt, und von der
vergangenen Nacht, in der alle ziemlich gut drauf waren, obwohl die einen
nicht hörten, wann die anderen kamen, es wurden neue WortKreationen wie ‚vlursen’
zum besten gegeben, man hat über die NeuGründung eines Club sinniert und wie
die Kutten auszusehen hatten. Sogar über einen Gruss ist man sich schon
einig… PSSSST, willst Du ein A kaufen? Wie schon gesagt, mir hat was
gefehlt, irgendwie… Es hat aber schon Spass gemacht, wirklich, echt… und die
Aussicht war auch nicht schlecht… Es sind dann noch 2 Frauen rumgelaufen,
wobei wir bei der einen hofften, dass sie einen Strip hinlegen würden, und
bei der anderen, dass sie’s lieber bleiben lässt… Man hat sich dann mehr
nach vorne verschoben, der DJ hat deutsches LiedGut zum besten gegeben, wo
alle, ausser mir, mitsingen konnten, und das auch ziemlich lauthals taten…
Irgendwann wurde es mir dann zu kalt, und eigentlich wollte ich nur mal
schnell meine Klamotten wechseln, aber irgendwie bin ich dann nicht mehr aus
dem Zelt gekommen… ne knappe Stunde später hörte ich dann die
unverwechselbare Musik eines StripTease – SCHANDE, hab ich den Strip
verpasst… Naja, hoffen wir mal, dass es die zweite ist… Sie war’s nicht,
aber im Nachhinein muss ich sagen, das ich nicht wirklich was verpasst habe,
und es gab tatsächlich Leute, denen wäre es lieber gewesen, wenn dieser Teil
des Abends, nicht stattgefunden hätte…
Geschlafen
hab ich gut, aufgestanden auch… hab dann mein Zelt abgebaut, was wesentlich
schneller gegangen ist, als das aufbauen, und hab dann mit ein paar anderen
darauf gewartet, dass der Rest der Truppe auch endlich aufsteht… Nachdem
alle gepackt hatten, hab ich mich dann verabschiedet, und bin Richtung Chur
abgefahren. Dort hab ich dann getankt, den Helm und die Lichter geputzt, und
bin wieder Richtung Autobahn weg. Wie ich da so an einer Ampel stehe, kommen
doch 3 Motorräder entgegen, eine kleine Bandit*, noch was kleines und eine TransAlp… Na, das könnten sie doch sein, also, gedreht und hinterher, und
siehe da, sie waren’s … Ich bin dann mit meinen neuen ‚Freunden’ zurück
gefahren, und bis auf die Unsicherheit, ob eine Bandit nach einem Halt noch
anspringt, war’s eigentlich ziemlich ruhig… Naja, Ok, kurz nach dem
Überholen hab ich einen Kasten übersehen, der aber, soviel ich gesehen habe,
nicht geblitzt hat, und wie ich heute gelesen habe, waren da in der Umgebung
2 noch schneller, mit 163 statt 80… Kurz vor meinem Daheim hab ich mich dann
von allen, fahrend, verabschiedet, und bin noch schnell poschten gegangen…
Das war’s,
freuen wir uns auf’s nächste Jahr, Party in
Tschappina…
*Nachtrag:
die kleine Bandit sei gar nicht so klein...
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